Was ist die RESKUE®-Methode?
RESsourcenorientierteKörperUEbungen
Die Reskue-Methode ist eine körperorientierte Methodeaus der humanistischen Psychotherapie. In dieser Methode geht es darum die Kompetenz für die Gestaltung der eigenen Situation zu stärken und die Regulation der Gefühle zu Unterstützen.
Jeder Mensch verfügt über Ressourcen, die es ermöglichen, die eigene Situation und das Erleben dieser zu verändern. Dies geschieht immer in Verbindung mit mindestens einer der vier Ebenen Kognition, Emotion, Körper und Bindung.
Wie funktioniert die Reskue-Methode?Kern der Reskue-Methode ist das sogenannte Pendeln. Hier wird durch inneres erleben auf Körperebene eine Verbindung zwischen positiven Erfahrungen und dem Erleben von Schwierigkeiten hergestellt, die dem Nervensystem ermöglichen, eine zuvor als unangenehm oder bedrohlich erfahrene Situation anschließend weniger Stress-belastetzu erleben. Dabei bestimmt jeder selbst, wohin die Reise geht und wie viel genug ist.
Die vier Ebenen der Reskue®-MethodeDas Bild der Vier Ebenen bietet Orientierung in unserer gemeinsamen Arbeit. Auf den unterschiedlichen Ebenen erkunden wir, was sich jeweils zeigt. Ziel im Sinne einer Heilung im Hinblick auf die Ebenen ist, die Verbindung zwischen voneinander getrennten Ebenen wieder herzustellen.
Die kognitive Ebene umfasst die Kognition, also die Leistung unseres Verstandes. Wir sind imstande, unsere Aufmerksamkeit auf etwas zu richten, Dinge wahrzunehmen. Dinge logisch herzuleiten, Erinnerungen zu verknüpfen und etwas, das uns neu ist zu verstehen. Wir sind auch in der Lage, über Vergangenheit und Zukunft nachzudenken, können Probleme lösen, dabei unsere Kreativität und Vorstellungskraft einsetzen. Wir sind in der Lage unsere Zukunft zu planen, uns zu orientieren. Wir können argumentieren und sind sogar in der Lage uns selbst zu beobachten.
Auf der emotionalen Ebene geht es um unsere Gefühle. Emotionen werden als die 5 Grundgefühle Freude, Trauer, Wut, Liebe und Angst beschreiben. Gefühle sind zu unterscheiden von körperlich sensorischen Wahrnehmungen. Wärme, Kribbeln oder Schmerz subsumieren wir nicht unter Emotionen, sondern unter der Körperebene. Je nachdem welche Erinnerungen (Kognitiv) mit einer Situation verknüpft wird, kann bei jedem ein anderes Gefühl entstehen. Es kommt auch vor, dass ein Gefühl von einem anderen überlagert wird. Wenn sich jemand beispielsweise nicht erlaubt, seine Wut zu zeigen, kann es sein, dass diese Person stattdessen Angst empfindet. Solche Überlagerungen aufzudecken und Kontakt zum ursprünglichen Gefühl zu finden ist ein Teil der Arbeit mit der Reskue®-Methode.
Die Körperebene umfasst alles, was körperlich wahrnehmbar ist oder auch (noch) ohne Wahrnehmung ist. Dazu gehören Berührung, Schmerz, Empfindungen wie warm/kalt, kribbeln, Druckgefühl, Leichtigkeit, Leere, Weite und Enge. Gemeint sind alle Empfindungen, die im und am Körper wahrnehmbar sind. Beispielsweise kann die Empfindung von Gesundheit, Weite oder Freiheit im Körper eine Ressource sein, hingegen die Empfindung von Enge das Wohlbefinden verringern.
Unter der Bindungsebene finden sich in der Reskue®-Methode die Erfahrungen, die wir in Verbindung mit anderen Menschen machen. Grundlage der Bindungstheorie ist, dass Menschen ein angeborenes Bedürfnis haben, enge und von intensiven Gefühlen geprägte Beziehungen zu Mitmenschen aufzubauen. Dabei machen Menschen im Laufe ihres Lebens positive und negative Erfahrungen, welche die Entwicklung von Kindesbeinen an sowohl stärkend als auch schwächend beeinflussen können.
Die ist ein kleine Überblick über die Herangehensweise mit der wir uns Schwierigkeiten und Abläufe im Leben anschauen. So können wir in kleinen Schritten auf die Reise gehen, hin zur Verbesserung der möglicherweise momentan schwierigen Situation.